Nutze Facebook-Anzeigen für Dein Unternehmen.

Wie funktionieren erfolgreiche Facebook-Werbeanzeigen?

Lesezeit: ca. 7 Minuten

Viele sehen Facebook nur als Social-Media Plattform, bei der Bilder, Videos und die neuesten Aktivitäten gepostet werden können. Doch Facebook ist mehr als nur eine Plattform für privates Vergnügen. Durch das Schalten von Facebook-Anzeigen kannst Du die richtige Zielgruppe über Dein Angebot informieren und in potentielle Kunden verwandeln. In den folgenden 4 Schritten werden wir Dir erklären, wie Du eine erfolgreiche Facebook-Kampagne umsetzen kannst.


Wer Facebook-Anzeigen schalten möchte, braucht eine Strategie. Denn ohne Strategie wird weder die richtige Zielgruppe angesprochen, noch kann das richtige Kampagnenziel erreicht werden. Facebook-Werbeanzeigen sind somit momentan die beliebteste Möglichkeit, um zielgenau Deine Kunden anzusprechen.

Die richtige Zielgruppe für Deine Facebook-Anzeige festlegen.

Der erste und zugleich mit der wichtigste Schritt, um eine erfolgreiche Facebook-Anzeige schalten zu können, ist die Bestimmung der richtigen Zielgruppe. Oftmals wird angenommen, dass es das Beste sei, möglichst viele Menschen von dem eigenen Angebot wissen zu lassen. Doch was bringt es dem Fleischer eine Facebook-Anzeige zu schalten, die Vegetarier in ihrem Newsfeed (der Bereich, indem Deine Neuigkeiten angezeigt werden) sehen? Facebook bietet den großen Vorteil, dass Du Deine Zielgruppe sehr detailliert und spezifisch targeten (bestimmen) kannst. Facebook nutzt dafür die angegebenen Interessen, die die Nutzer in ihren Profilen hinterlegt haben. Du könntest beispielsweise sagen: Ich möchte eine Anzeige schalten für Frauen aus Berlin im Alter von 30-45 Jahren, die Fußball und Bier mögen.


Je spezifischer Du Deine Zielgruppe eingegrenzt hast, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit Deiner Facebook-Werbeanzeige den gewünschten Erfolg erreichen wirst. Daher ist es wichtig vor Deiner Kampagne Deine Ziele schriftlich festzulegen. Möchtest Du mehr Verkäufe Deines Angebots, E-Mail Eintragungen für Deinen Newsletter oder den Bekanntheitsgrad Deiner Firma steigern? Darüber musst Du Dir im Vorfeld Gedanken machen, sonst kannst Du am Ende Deiner Kampagne keine Rückschlüsse ziehen, wie erfolgreich die Kampagne verlaufen ist-dazu im zweiten Kapitel mehr. Solltest Du Deine Zielgruppe bereits kennen und wissen, wie Du sie ansprechen musst, kannst Du beruhigt zum zweiten Schritt übergehen. Solltest Du Deine Zielgruppe noch nicht spezifisch kennen, solltest Du das jetzt tun unter Berücksichtigung folgender Aspekte:


Demografische Daten:


  • Geschlecht
  • Alter
  • Familienstand
  • sexuelle Ausrichtung
  • Wohnort

Sozioökonomische Daten:


  • Bildungsstand
  • Beruf
  • Einkommen

Psychografische Daten:


  • Meinungen
  • Wünsche
  • Lebensstil
  • Probleme

Solltest Du Deine Zielgruppe gar nicht kennen und auch keine Idee haben wie Du sie bestmöglich targeten sollst, kannst Du auch zum Test eine Facebook-Anzeige schalten ohne die Zielgruppe einzugrenzen. Das heißt mit anderen Worten: jeder Facebook-Nutzer kann Deine Anzeige sehen. Wir können Dir für diese Zielgruppenanalyse empfehlen: 50-150€ einzuplanen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Sobald Dein Budget aufgebraucht ist, kannst Du auswerten, welche Nutzertypen am häufigsten auf Deine Facebook-Anzeige klicken. Anhand dieser Auswertung richtest Du Deine folgende Kampagne genau auf diese Zielgruppe aus und weißt schon mal wer tendenziell am häufigsten auf Deine Facebook-Werbeanzeige klickt. Keine Angst, Du kannst vor jeder Kampagne Dein maximales Budget festlegen, dass Du bereit bist auszugeben. Facebook wird dementsprechend Deine Anzeige offline nehmen, wenn der zu bewerbende Zeitraum abgelaufen oder Dein Budget ausgeschöpft ist.

Werbeziele für Deine Kampagne definieren

Zu Anfang jeder Anzeigenschaltung solltest Du Dir die folgenden Fragen beantworten: Welches Ziel will ich mit dieser Facebook-Werbeanzeige erreichen? Welche Handlung sollen sie ausführen, nachdem sie meine Werbeanzeige gesehen haben? Sollen sie sich auf deiner Website eintragen und eine E-Mail-Adresse hinterlassen, an meiner nächsten Veranstaltung teilnehmen oder direkt einen Kauf in meinem Shop tätigen? Mithilfe von Facebook können im Vorfeld die möglichen Marketing-Ziele ausgewählt werden, wodurch Deine Anzeige noch erfolgreicher werden kann. Wie? Wenn, Du versuchst die Zielerreichung zu messen. Der Werbeanzeigenmanager von Facebook kategorisiert dabei in drei Bereiche von Zielen:


Bekanntheit


  1. Markenbekanntheit
  2. Reichweite

Erwägung


  1. Traffic
  2. Interaktionen
  3. App-Installationen
  4. Videoaufrufe
  5. Leadgenerierung

Conversion


  1. Conversions
  2. Produktkatalog-Verkäufe
  3. Besuche im Geschäft
Werbemittelmanager Facebook
Startoberfläche des Facebook Werbemittelmanagers 2017

Leite Deine Zielgruppe auf Deine Website

Falls Du den Traffic (dt. Verkehr, also Besucher) auf Deiner Website steigern möchtest, solltest Du als Marketingziel „Traffic“ auswählen. Wichtig ist hierbei allerdings, dass Du diese Besucher nicht auf Deine Startseite schickst, sondern auf eine optimierte Landingpage, die auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist, zum Beispiel der Kauf eines Produktes.

Die Conversion auf Deiner Website steigern

Als Conversion (dt. Konversion) wird die Ausführung einer von Dir festgelegten Handlung bezeichnet. Die Voraussetzung für dieses Marketing-Ziel ist allerdings die Einbindung des Facebook Pixel auf Deiner Dankesseite. Erst durch diesen Pixel kann Deine Facebook-Anzeige gemessen werden und dahingehend stetig optimiert werden.

Newsletter-Eintragungen erhöhen

Möchtest Du beispielsweise die Eintragungen in Deinen Newsletter erhöhen, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Du kannst wie zuvor beschrieben den Besucherstrom auf Deiner Seite erhöhen, die Conversion auf eine Newsletter-Eintragung festlegen oder Du wählst als Marketingziel die „Leadgenerierung“ aus. Hierbei können sich die Nutzer direkt über Facebook für Deinen Newsletter anmelden, ohne auf eine externe Seite von Dir geschickt zu werden. Besonders gut eignen sich Facebook-Anzeigen zur Leadgenerierung, wenn Du Deiner Zielgruppe bspw. ein kostenloses E-Book zur Verfügung stellst oder ähnliche Vorteile anbietest, welche man bei der Eintragung erhält. Du merkst, es gibt viele Wege, um Dein zuvor festgelegtes Ziel zu erreichen. Hierbei gibt es kein richtig oder falsch. Wichtig ist, die Möglichkeiten gegeneinander zu testen und das Beste für Dein Geschäftsmodell zu nutzen.

Facebook-Werbeanzeige schalten

Jetzt kommen wir zum spannendsten Schritt: Das Gestalten Deiner Werbeanzeige. Hier wählst Du Bilder, Überschrift, Text und Format Deiner Facebook-Werbeanzeige sowie die Platzierung, wo sie erscheinen soll. Du kannst bis zu 6 Werbeanzeigen integrieren, allerdings ist die Länge der Überschrift auf 25 Zeichen begrenzt.

Werbemittel bei Facebook erstellen
Wähle hier dein Bildformat aus.

Allerdings solltest Du einen auffälligen Text für Deine Zielgruppe erstellen, der einen Anreiz schafft und motiviert zu klicken. Neben Deiner Überschrift gibt es noch einen Begleittext zu Deinem Post, dieser ist jedoch auf 90 Zeichen begrenzt. Durch ansprechende Texte Deiner Anzeige kannst Du die Klickrate deutlich erhöhen.


Im letzten Schritt vor der Veröffentlichung Deiner Facebook-Anzeige, bestimmst Du noch wo Deine Werbeanzeige platziert werden soll: 
Auf dem Desktop Newsfeed, mobiler Newsfeed, in der rechten Spalte des Facebook-Feeds oder im Audience Network, d.h. Deine Facebook-Werbeanzeigen werden unter anderem auch bei Instagram platziert.


Achte darauf, dass Dein Anzeigentext einen klaren Call-To-Action (dt. konkrete Handlungsaufforderung) beinhaltet. Kommuniziere eine klare Aufforderung zum “Liken”, “Teilen”, “Kaufen” etc. Spreche mit dem Anzeigentext Deine Zielgruppe so genau wie möglich an, das erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine hohe Klickrate. Vor allem solltest Du bei Deiner Facebook-Anzeige beachten, dass Du sie regelmäßig austauscht, um Werbemüdigkeit zu vermeiden.


Mit anderen Worten: wenn Menschen Deine Anzeige zu oft zu sehen bekommen, wirkt Deine Anzeige nicht mehr ansprechend und die Klickrate sinkt. Als Richtwert kann gesagt werden, dass Menschen nach der dritten Berührung mit Deiner Anzeige nicht mehr auf sie klicken werden.


Tausche daher regelmäßig Deine Anzeige aus. Oft hilft auch die Veränderung der Hintergrundfarbe oder ein Bildwechsel. Einer der häufigsten Gründe, weshalb Facebook Deine Werbeanzeige ablehnt, ist das Bild-Text-Verhältnis. Facebook bevorzugt Anzeigen, die weniger als 20% Textanteil im Bild haben. Es kann durchaus passieren, dass Dein Bild-Text-Verhältnis höher als 20% ist und Facebook trotzdem Deine Anzeige freigibt. Allerdings wird Deine Anzeige im weiteren Verlauf deutlich weniger ausgestrahlt. Solltest Du Dir jetzt unsicher sein, ob das Verhältnis Deiner Facebook-Anzeige optimal ist, kannst Du es mit dem Tool “Text-Overlay-Tool” ganz einfach testen.

Erstellung des Facebook-Anzeigenberichtes

Nachdem Du Deine Werbeanzeige online gestellt hast, möchtest Du natürlich wissen wie erfolgreich diese war. Um einen solchen Bericht zu erstellen, kannst Du dem Leitfaden im Werbeanzeigenmanager folgen.


  1. Klicke dafür zunächst den Werbeanzeigenmanager an, um eine Tabelle zu erhalten in der Deine Werbeanzeigen aufgelistet sind. Mithilfe des Reports kannst Du dann die wichtigsten Kennzahlen ablesen, die in den letzten 30 Tagen ausgewertet wurden.
  2. Du kannst Dir anschließend einen eigenen Bericht mit den für Dich relevanten Kennzahlen speichern. Klicke dafür auf “neuen Bericht speichern” oben links im Browser. Anschließend kannst Du diesen Bericht als Datei über den blauen Export-Button downloaden.

Facebook-Anzeigen: sinnvoll oder überflüssig?

Da das Schalten von Anzeigen bei Facebook kein Hexenwerk ist und unter Berücksichtigung der wichtigsten Stellschrauben nicht viel schief gehen kann, sollte jeder den Schritt wagen, eine eigene Facebook-Anzeigen für seine Zielgruppe zu platzieren.

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