Eigentlich gibt es keinen typischen Tagesablauf. Natürlich habe ich auch meine daily tasks, wie z. B. eingegangene Nachrichten und Bewerber checken, aber kein Tag gleicht dem anderen. Jedes Interview ist ja alleine schon anders. Außerdem sind die Aufgaben im HR/ Recruiting so vielfältig. Das fängt bei der Definition von Anforderungsprofilen an und geht bis zur Vertragsunterzeichnung bzw. dem OnBoarding von neuen Kollegen.
Ein Großteil unseres Recruitings läuft über die aktive Ansprache bei XING und LinkedIn. Da ist es wichtig erstmal die passenden Kandidaten zu finden, personalisiert anzuschreiben und dann den Kontakt aufrecht zu halten. Während des gesamten Prozesses muss man heutzutage extrem schnell sein, sodass wir immer versuchen asap den nächsten Schritt mit einem Kandidaten zu gehen. Für die Einstellung eines Entwicklers haben wir zum Beispiel gerade nur 12 Werktage, von dem Erstkontakt bis zur Vertragsunterzeichnung, gebraucht. Außerdem sind wir für Kandidaten das erste Gesicht zum Unternehmen und dieser Rolle muss man sich bewusst sein. Ich glaube, dass wir nur die besten – fachlich sowie vom Teamfit – Kollegen für uns gewinnen, wenn wir uns als Team, Produkt und Unternehmen authentisch verkaufen.
Ich habe eigentlich zwei Lieblingsfragen: „Was ist Dein wichtigstes Wort?“ und „Wie würdest Du deinen Großeltern erklären, warum Du gerne in einem Start-Up arbeiten möchtest?“. Bei der ersten Frage ist zum einen spannend zu sehen, wie die Frage überhaupt interpretiert wird. Immerhin gibt es unzählige Möglichkeiten diese Frage zu interpretieren und beantworten. Wird zum Beispiel ein Wort genannt, dass die Person oder ihre Arbeitsweise beschreibt oder wirklich eins, welches gesagt wird. Eine gute Antwort auf die Frage ist meiner Meinung nach übrigens „Danke“. Die zweite Frage zeigt eigentlich immer ganz gut, welche Vorstellungen und Erwartungen ein Bewerber an das Arbeitsleben in einem Start-Up hat. So sieht man ganz gut, ob es passt oder eben auch nicht.
