Viele Website-Betreiber drohen Abstürze im Google-Ranking, denn ab März 2021 gilt: Mobile-Only-Indexierung. Im Klartext heißt das, Google berücksichtigt dann nur noch mobile Websites für sein Ranking, egal ob auf einem Smartphone oder Desktop-PC gesucht wird.
Wer seinen Online-Auftritt bisher nicht mobil optimiert hat, wird bei Google wesentlich schlechter gefunden werden. Doch noch haben Website-Betreiber Zeit, die richtigen Anpassungen vorzunehmen.
Googles Ankündigung, ab März auf Mobile-Only-Indexierung umzustellen, kam nicht überraschend. Seit 2016 stärkt der Suchmaschinenriese die Bedeutung von Websites, die für mobile Endgeräte optimiert sind, d.h. eine gute Darstellung und einfache Bedienbarkeit beim Googlen mit dem Smartphone oder Tablet gewährleisten. Immer mehr Faktoren in Googles Algorithmus beziehen sich auf den Bedienkomfort mobiler Websites, je besser die mobile Darstellung, desto besser die Chancen auf eine Top-Platzierung in den organischen Suchergebnissen.
2018 stellte Google dann auf eine Mobile-First-Indexierung um: Neue Websites wurden von der Suchmaschine nur noch in ihrer mobilen Version erfasst, bestehende Websites allerdings noch nach den alten Desktop-Standards beurteilt. Jetzt folgt der nächste logische Schritt: Mobile-Only für alle. Alte und neue Websites werden ab März von Google nur noch mobil bewertet. Wie gut die Desktop-Version für die Suchmaschine optimiert ist, spielt dann keine Rolle mehr.
Die Umstellung sollte eigentlich bereits im September 2020 erfolgen. Doch wegen der Corona-Pandemie wollte Google Unternehmern mehr Zeit einräumen, ihre Online-Auftritte für das neue Vorgehen anzupassen. Diese letzte “Gnadenfrist” endet allerdings im März .
Google reagiert mit dem Mobile-Only-Index auf das veränderte Nutzungsverhalten der Anwender. Seit Jahren steigen die mobilen Internetzugriffe. Das Smartphone ist immer zur Hand und eine Google-Suche nur ein Touch entfernt. Selbst im Arbeitsumfeld werden viele Aufgaben mittlerweile mobil erledigt. Im Januar 2021 übersteigt der weltweite Traffic von Mobilgeräten laut StatsCounter mit 55,55 Prozent den von Desktops (41,61 Prozent). In Deutschland sind die Zahlen zwar etwas konservativer (Desktop: 54,12 Prozent, Mobile: 42,66 Prozent), doch die Tendenz ist eindeutig.
Da sich Google auf die Fahnen geschrieben hat, Nutzern die besten Ergebnisse zu ihren Suchanfragen zu liefern, ergibt sich daraus die logische Konsequenz, dass der Konzern in Zukunft die Bewertung auf mobile Websites beschränkt und damit dem steigendem Trend nach mobilem Surfen folgt.
Noch bis März haben Website-Betreiber Zeit, um zu prüfen, ob ihre Website auch mobil optimiert ist. Was eine gute mobile Website ausmacht? Google bewertet eine Reihe von Kriterien. Viele lassen sich drei grundlegenden Aspekten zuordnen.
Websites sollten mobil genauso einfach zu bedienen sein wie in der Desktop-Ansicht. Bilder, die nur durch Zoomen erkannt werden können oder Texte, die nur durch seitliches Scrollen zu lesen sind - all das ist nicht mehr akzeptabel und wird von Google jetzt sogar abgestraft.
Früher war es üblich, eine abgespeckte mobile Website-Version zu erstellen, in der nicht alle Menüpunkte der Desktop-Version enthalten waren. Texte waren kürzer, wurden anders formuliert und manche Abschnitte fehlten in der mobilen Version komplett. Auch das ist heute ein No-go. Wollen Sie Nutzern und Google gefallen, sollten Sie das gleiche Design und die gleichen Inhalte auf jedem Gerät anbieten.
Es gibt verschiedene Wege, um mobile Websites zu gestalten. Früher war es modern mobile Websites separat zu entwickeln, wobei deren Inhalte getrennt von der Desktop-Version eingepflegt wurden. Erkennbar war das für den Nutzer am “m.” vor dem eigentlichen Domainnamen in der Adresszeile des Browsers, also bspw. “m.mein-restaurant.de”. Für eine gute Google-Platzierung sollten Sie in Zukunft zu einer responsive Website wechseln. Das heißt: Es existiert nur eine Version Ihrer Website, die von Nutzern problemlos auf allen Endgeräten angesehen werden kann - ohne dass Design oder Nutzerführung leiden oder sich unterscheiden.
Falls Sie noch zu den Website-Betreibern gehören, die ihre Website mobil nur im App-Design zur Verfügung stellen: Bei Google können Sie damit nicht mehr punkten. Ab sofort sollten Sie auf eine responsive Website setzen, die Ihnen Design- und Inhaltsgleichheit bietet und den neuen Google-Richtlinien gerecht wird.
Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist seit einigen Jahren ein wichtiger Faktor für die Platzierung einer Seite in den Google-Suchergebnissen. Wie lange muss ein Nutzer warten, bis Texte und Bilder einer Website vollständig dargestellt werden? Plugins, Bildformate, Reihenfolge der Content Uploads und andere Faktoren können sich negativ auf die Geschwindigkeit einer Website auswirken.
Bisher haben Website-Betreiber sich um die Ladezeiten ihrer Website auf mobilen Endgeräten wenig Gedanken gemacht. Im Mittelpunkt stand die Desktop-Version, was beim alten Google-Vorgehen auch völlig in Ordnung war. Das ändert sich jetzt allerdings. Wer die Ladezeiten seiner mobilen Website nicht optimiert, muss mit einer schlechteren Sichtbarkeit bei Google rechnen.
Wer sich bisher hauptsächlich auf eine Desktop-Version seiner Website verlassen hat, sollte jetzt aktiv werden. Ohne eine mobile Website wird es für Sie ab März schwer, bei Google konkurrenzfähig zu bleiben. Benutzerfreundlichkeit, Responsivität und Performance sollten den neuesten Anforderungen entsprechen, damit Sie weiterhin gut bei Google gefunden werden.
Die Optimierung für Smartphone und Tablet kann je nach Größe der Website aufwändig sein. Sie sollten sie aber nicht zu lange hinauszögern. Denn ist Ihre Website in den Suchergebnissen erst einmal zurückgestuft, braucht es einige Zeit, bis eine Optimierung greift.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Website bereits die Anforderungen für die neue, mobile Indexierung erfüllt oder einen Ansprechpartner für die Umstellung suchen, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Wir kümmern uns zeitnah darum, dass Ihre Seite (auch) in Zukunft beste Chancen auf vordere Google-Platzierungen hat.
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