[Infografik] Digitalisierung in KMU – Klauen Roboter unsere Jobs?

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Gibt es spezielle Branchen, die durch künstliche Intelligenz besonders gefährdet sind? Wo stehen wir bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich? Welche Hürden gibt es in Deutschland bei der digitalen Transformation? In der folgenden Infografik zeigen wir Dir, wie die Chancen und Perspektiven in den einzelnen Branchen bei KMU sind.

Digitalisierung in der Industrie
Industrie 4.0: Verlieren wir unsere Jobs an Roboter?

Die zweite Jahrtausendwende hat das Zeitalter der digitalen Revolution und die sogenannte Industrie 4.0eingeläutet. Ein historischer Rückblick zeigt, dass die Digitalisierung in der Arbeitswelt jedoch schon weitaus früher begann. Trotz teils maschineller Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen war die Ende des 18. Jahrhunderts einsetzende Industrialisierung noch sehr stark von menschlicher Arbeitskraft abhängig. Seit den 1970er Jahren löst sich die industrielle Produktion jedoch mit dem Einsatz moderner Kommunikations- und Informationstechnik zunehmend von humanen Ressourcen. In vielen Produktionsstätten der heutigen Industrie 4.0 arbeiten Menschen Hand in Hand mit Robotern. Immer mehr Maschinen können Produktionsabläufe dank künstlicher Intelligenz auch automatisiert ausführen. Dies ermöglicht eine Optimierung und Beschleunigung von Prozessen, weshalb gerade die Digitalisierung in KMU immer bedeutsamer wird.


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Wie digital sind deutsche Unternehmen?


Deutschland gilt als einer der Vorreiter in der Entwicklung verschiedenster Technologien und ist Standort des größten Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz. Dennoch ist die Digitalisierung in KMU in Deutschland weniger fortgeschritten als in anderen Ländern. Als Spitzenreiter gelten laut Innovationsindikator Finnland (69,5 Indexwert), Schweden (66,4) und Israel (65,4). Die USA (61,8) rangieren auf Platz 9, Deutschland befindet sich mit einem Wert von 44,3 auf Platz 17 und ist damit gleichauf mit Japan. Als größte Hürde für die Digitalisierung in KMU werden hohe Investitionskosten sowie Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit betrachtet.


Viele Unternehmen fühlen sich zudem mit der Komplexität des Themas überfordert. Diese Hürden hängen stark mit einem Mangel an eigener Expertise und entsprechenden Fachkräften zusammen. Während tatsächlich immer mehr Unternehmer Digitalisierung als Chance begreifen, betrachten vor allem Arbeitnehmer die Industrie 4.0 als Risiko. So fürchten viele Menschen, früher oder später durch Maschinen ersetzt zu werden. Dabei variieren die Art und der Grad der Digitalisierung in KMU und eine entsprechende Gefährdung von Arbeitsplätzen von Branche zu Branche stark.


Digitalisierung in der Arbeitswelt: Fluch oder Segen?


Einzelhandel

Der Einzelhandel gilt als die von der Digitalisierung in KMU am stärksten gefährdete Branche. Die Wahrscheinlichkeit, dass Roboter die hier angesiedelten Jobs künftig übernehmen, liegt bei 92 Prozent. So werden zum Beispiel immer mehr Selbstbedienungskassen eingeführt, an denen die Kunden ihre Waren selbst einscannen, einpacken und den Bezahlvorgang steuern. Auch fürchten viele Inhaber stationärer Geschäfte die Konkurrenz, die vom wachsenden Onlinehandel ausgeht. Allerdings ist es heute so einfach wie nie zuvor, eine eigene Website zu erstellen und als Wettbewerbsvorteil für sich zu nutzen. Zudem legen auch in Zeiten der Digitalisierung in KMU viele Verbraucher Wert auf eine persönliche Fachberatung vor Ort.


Automobilbranche

Auch in der Automobilbranche ersetzen Roboter bereits einen Großteil der ursprünglich von Menschen ausgeführten Arbeiten. Andererseits werden gerade in der Forschung und Entwicklung mit Blick auf das Thema „autonomes Fahren“ neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem bieten selbstfahrende Autos auch aus gesellschaftlicher Sicht wertvolle Chancen, da sie eine bessere Verkehrsplanung ermöglichen und so die Wahrscheinlichkeit von Staus und Unfällen reduzieren können.


Handwerk

Selbst im Handwerk ist die Digitalisierung in KMU zunehmend spürbar. So werden bspw. Sensortechniken zur Wartung, Internet-Clouds zur Datenspeicherung und der 3D-Druck zur Produktion genutzt. Mit dem Einsatz solch moderner Technologien lassen sich Aufträge schneller und günstiger abarbeiten. Da bei vielen der Arbeiten aber weiterhin handwerkliches Geschick gefragt ist, müssen bis dato die wenigsten Handwerker um ihren Job fürchten.


Gastronomie

Für den Erfolg eines Gastronomiebetriebs sind gutes Servicepersonal und professionelle Köche weiterhin maßgeblich und unersetzlich. Jedoch konkurrieren Gastronomen zunehmend auch mit Online-Lieferdiensten. Eine Internetpräsenz in Form einer Website, mittels Social-Media-Aktivitäten und über Online-Kundenbewertungen ist daher überlebenswichtig.


Dienstleistung

Der Dienstleistungs- und Beratungssektor hat vor allem im administrativen Bereich hohes Digitalisierungspotenzial. Zum Beispiel kann in der Steuerberatung entsprechende Software zur Erstellung von Steuererklärungen genutzt werden. Viele Kunden erwarten jedoch weiterhin eine persönliche Beratung und empfinden das Bedienen technischer Geräte als Mehraufwand. Daher werden entsprechende Berufsgruppen künftig weiterhin gefragt sein.


Medizin

Ebenso unverzichtbar ist medizinisches Personal. Entscheidungen über Eingriffe, Pflege- und Therapiemaßnahmen lassen sich ohne menschlichen Einsatz nicht treffen. Viele Maschinen und Gerätschaften in der Medizin helfen Ärzten allerdings dabei, Krankheiten früher zu erkennen. Zudem lassen sich durch die Vernetzung und Verarbeitung von Gesundheitsdaten der bürokratische Arbeitsaufwand reduzieren und maßgeschneiderte Therapien konzipieren.


Fazit: Mensch, ärgere dich nicht

Ein Katastrophen-Szenario, in dem Roboter die Welt beherrschen und Menschen gänzlich durch Maschinen ersetzt werden, ist in naher Zukunft nicht zu befürchten. Auch wenn in der Industrie 4.0 einige Berufe zunehmend von Maschinen ausgeführt bzw. unterstützt werden, schaffen neue Technologien zugleich auch neue Arbeitsplätze und Berufsfelder. So werden Fachkräfte in der Forschung und Entwicklung oder zur Programmierung und Überwachung von Maschinen gebraucht. Zudem bietet die Digitalisierung in KMU wertvolle unternehmerische Potenziale in der Neukundengewinnung und Profitsteigerung. Zugleich können Maschinen und Programme Arbeitern schwere körperliche Tätigkeiten abnehmen und administrative Prozesse erleichtern. Zu guter Letzt kann die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft wichtige Dienste in Lebensbereichen wie Gesundheit, Wohnen und Kommunikation erweisen. Wir müssen sie nur lassen.


Quellen:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/von-der-industrie-1-0-bis-4-0-fotostrecke-125537.html
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/studie-digitalisierung-und-arbeitsplaetze-welche-jobs-betroffen-sind/12724850-2.html
http://doku.iab.de/forschungsbericht/2015/fb1115.pdf
http://www.innovationsindikator.de/fileadmin/2017/PDF/Innovationsindikator_2017.pdf
https://de.statista.com/infografik/4876/hemmnisse-fuer-unternehmen-bei-digitalisierung/

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